Wer, wenn nicht er? Der Heilsbringer, Erlöser, kurz: der Messias! – und dann jener: Judas. Mozart und Salieri. Eine Geschichte um Verrat, Rache und wieder Verrat … Das Christentum ist eine Perversion. Eine abstruse, unmögliche Konstellation: dieser „Nigger am Kreuz“, wie man mitunter, unter Freunden, spaßeshalber konstatieren möchte. Wer, wiederum, wenn nicht er, der Messias, also Christus, sollte verstanden haben, wirklich ernst und tief verstanden haben, welche Mächte bei ihm, Judas, am Werk waren. DAS WERK! Eine Gemeinschaftsproduktion, zumindest aus menschlicher Sicht, und er, Jesus, weiß wirklich am allerbesten, welche Kräfte am Werk waren. Das Werk, das ist die Schöpfung der göttlichen Ordnung, oder? Vielleicht auch nicht. Welchen besseren Revolutionär gäbe es als Jesus (Christus), der Heiland, der sich selbst entsagt, nur um einen, Entschuldigung!, gottverdammten göttlichen Plan auszuführen, als Mensch. Mensch, d. h. Fleisch, Biologie und Gnosis.
Manch einer mag sich fragen: war da nicht ein Gegenspieler im Felde?
Das Unverzichtbare ist etwas, worum sich alle sorgen; und manch einer scheut sich nicht, dies ausführlich vorzutragen. Die Wörter hämmern durch die Mansarde, ein Sog des Grauens lauert überall. Die paranoide Denke besagt, dass es Pflicht ist, den Augenblick zu verspotten in der Gestalt der Kunst – jämmerliches Dasein gibt es genug, niederträchtige Schweinepriester allenthalben umso mehr!
Die Ohnmacht inmitten der Worte.
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