Monat: Mai 2021

Modriges Geschwafel

Diese Perücke von Zimmer lässt mich nicht los. Die Zahnspange der Freiheit sitzt, wackelt und hat gelegentlich Luft. Blumentopferde dunkelt im Allgemeinen noch nach. Morsezeichen der Seele trippen blindlings auf der Tastatur.

Rotwein im Reagenzglas perlt nicht, schweigend ist mir zumute während hingegen. Börsennotierte Fußballvereine hipstern durch die Galaxis. Und doch flattert ein Buch.

Zauderhafte Nachdenkvarianten verwechseln sich im Gestrüpp unzweideutiger Anmerkungen. Mit Karacho durch die Postmoderne, ein Backfisch im Cabriolet. Morgen graut ein anderes erneut.

Die Dinge sprechen wieder in der Philosophie des Tisches. Denn wann ist ein Tisch ein Tisch? Aber es mag erneut das Blatt sich wenden, dort. Im Gerümpel des Für und Wider erstrahlt die Teflonpfanne in neuem Glanz.

All und abendlich. Mahl und Zeit. Derbe und Hund. Amen und lass‘ gut sein!

Klausur

Zum Samstagabend umkreise ich die perfekte Langeweile wie dereinst die sprichwörtliche Motte das sprichwörtliche Licht.

Der Autor schafft sich ab, Deutschland ist wieder wer …

Gedanken rasen aufeinander im Stafetto ab — als ob der Meister wieder zu Gange wäre. Lyrik slamt, das Blut kocht. Musik.

Buddhismus ist schwer am Kommen, das Dreiländereck spitzt sich zu. Ironiesmiley! X-D

Der Hirnsaft wird abgemolken, Köpfchen auf für eine smarte Lösung! Proaktiv prokrastinieren: quid pro quo, ergo propter hoc.

Allein, oder sein? Die Krone der Schöpfung transkribiert sich ins Selbst, und dennoch wohl die Hoffnung trübe im Gemächte umher schweift. Oh, du große Hure Babylon!

Wenn wir etwas zu sagen haben, lässt es sich klar sagen? Wie, wenn wir zuviel sagen und zu wenig reden? Nur mal so als Vorschlag. 123 Anschläge pro Minute. (Im Zweifingersystem.)

[Gefangen in der Matrix der Zwischentöne; im Schleudergang des Denkens.]

Gut gelogen ist halb gewonnen, und frisch verkauft!!!

Das Refugium

Dark Jazz ertönt. Die Beleuchtung ist moderat. Etliche Probleme der Physik sind längst noch nicht gelöst. Friede im Herzen, Wände aus Papyrus.

Der Hohlraum der Seele verspricht im Zweifel immer Ambivalenz und Ambiguiät. Den Doktortitel verfehlt. Lamento.

Albernheit im Charakter. Morast im Denken. Wollen im Inneren, Bestreben im Äußeren. Dichotomien schweben sanft über der Prärie.

Das Leben als Aneinanderreihung von Assoziationen, Sehnsüchten, flüchtigem Verlangen. Oder doch als Kampf, Märtyrertum und Selbstvollendung? Als Aufbegehren gegen die Schändlichkeit menschlicher Regungen, als demütige Verhöhnung des Tods?

Luciferisches Glühen, Aufgang und Niedergang. Kristalline Logik, betörende Metaphern! Nymphische Gesänge, geistreiche Verklärung. Der sterbende Schwan lebt ewig in seinem dauerhaften Fall ins Nichts.

Moralische Verstrickungen, saubere Apologetik. Psychiatrie und Nemesis … Ikaros und (aber auch) Odysseus. Eitle Verneigungen, unsaubere Vereinigungen. Jenseits des Dorfes erblickt einer die Schönheit im Verfall der Sprache.

Die Zeit rennt schneller, und als es die Polizei erlaubt. Algorithmen maßen sich so einiges an, doch hier bricht der Text ab, der Autor verstummt. Dark Jazz ertönt.

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