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Wenn man auf Worte setzen könn(t)e …

Realität ist gezeichnete Anleihe an den verschwitzten Ängsten der Individuen. Wirklichkeit ist feingeistige Analyse möglicher, aber wenig wahrscheinlicher Konstellationen. Wie passt das zusammen?

Also folgt: Hirnschmalz plus ein Sammelsurium an Bildern, Worten, Redewendungen, Ausdrucksweisen, Formeln … Vorgefertigter Sinn will nicht so recht in die wabenförmigen Gänge des nächtlichen Denkens passen.

Die Einsamkeit des Labyrinths, the lure of the labyrinth, quasi als Elephant im Raum des fürsorglichen Miteinander weniger den Briketts auf dem Schwarzmarkt verlorener abgestoßener Sehnsüchte.

Schönheit ist das Unwirkliche im Dasein, der Schwindel im Für-und-Wider jenseits verdächtiger Anomalien. Der heroische Akt, welcher an den Klippen des Zweifelns zerschellt; die wahnsinnig anmutende Aktion, mit der doch nur Reproduktion geschaffen wird. So etwa? (Oder doch nicht.)

Eine ausbleibende Pechsträhne verheißt doch beinahe Glück.

About the widely neglected Walther-Frock-Method and its comparatively slight benefit in treating more or less harmless varieties of disappearing as a hole unit in a competitive manner regardless avoiding anger or fear in subconscious levels of existence

Curious in the beginning I began to add more and more flavours of spicy chill. Sooner or later it will be rewarded, so I thought many times. Oh, what many times so I thought! Holy Christ, the churches are burning and no one – I repeat: NO ONE – is here to catch my thoughts, neglecting my wills and desires or dive deeper down the rabbit hole a little bit … So it has been changed all around, lately. The untamed offers you choices, it might be the right thing to trust him for a while, for he is the harvester of souls! Chicken soup is always a good idea.

Gebet für den Beter

Radikalphilosophische Schwermut drückt auf die Brust während feingeistige Gedanken sich durch die Galaxie klamüsern. Die Theorie im Tornister. Die Affen klimpern wieder — vielleicht ist es Schumann, eher noch als Brahms. Eine Bahnhofsprostituierte erhascht den Augenblick. Weiche Melancholie umflüstert die Nacht. Die S-Bahnen fahren nicht mehr, nicht diese Nacht. Ein weiterer Lenz hat Einzug gehalten.

Eine Zigarette weint im ewigen Kampf der Zeit, ehe sie verglüht. Gottfried Benn war ein Arzt aus Brandenburg. Damit ist aber noch nicht alles gesagt. Hölderlin wiederum, was weiß ich!? Er wollte hier nicht unerwähnt bleiben.

Also von Vorne … immer aufs Neue, ran an den Feind, wie der Volksmund sagt! Munter vorwärts, immer weiter, was hat das eine mit dem anderen zu tun? Egal.

Oh, mein liebes Gretchen! Wenn der Teufel nicht wäre, wie lieb könnten wir uns haben! Und doch, so schreie ich, und schreie und schließlich, urplötzlich verstummt, schreibe ich weiter, in Gedanken nur bei dir, das Universum möchte ich … Doch, wer bin ich? Ein Wurm, eine Laus, whatever!
Es ist die Dunkelheit, welche mir Geborgenheit verspricht. Licht schafft Angst, Schwärze jedoch umschmeichelt uns, bevor sie gelangweilt uns verschlingt.

Mein pures Entzücken liegt im Ekel der Verzweifelung nicht gänzlich banaler Modalitäten. Diskursiv in der Diskothek, Diskret in der Diskrepanz. Stille Monstranz gleichwie banale Monstrosität, eine obszöne Gesellschaft, in der – wie gehabt – das Geld den Ton angibt.

Wäre da nicht Kafka gewesen, hätte es Dostojewski nicht gegeben und Musil nicht gelebt. Gäbe es nicht die Hoffnung in den Zwischentönen. Wem das Leben zu ernst ist, der möchte es alsbald beenden, scheint mir. Und doch, der Schein trügt. Es ist eine Albernheit in jedem von uns, welche gerne erlischen möchte, gleichwohl wir, naja, dem Tod in die Arme tanzen. Doch bauen wir immer die Brücke zur Unendlichkeit, besessen zielen wir auf das Absolute immerdar.

Christus Erlöser? Ja oder nein. Und falls ja, wenn zwar … immerhin, die Frage ist berechtigt: wem mögen wir unsere tiefsten Zweifel schenken?!?

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